Gerade auf landwirtschaftlichen Höfen leisten Katzen wertvolle Arbeit: Sie halten Mäuse und Ratten in Schach, die Krankheiten übertragen und große wirtschaftliche Schäden verursachen können. Diese Aufgabe macht sie zu unverzichtbaren Helfern – und sie verdienen dafür Anerkennung, Fürsorge und Schutz.
Wer Katzen auf seinem Hof duldet oder sogar bewusst einsetzt, trägt Verantwortung:
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Regelmäßige Fütterung und medizinische Versorgung sind unerlässlich.
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Die Tiere einfach sich selbst zu überlassen, wäre nicht nur unfair, sondern auch verantwortungslos.
Warum Kastration so wichtig ist
Die Kastration ist der wichtigste Schritt, um eine unkontrollierte Vermehrung zu verhindern. Eine gesunde Kätzin kann in ihrem Leben bis zu 200 Junge bekommen – und das oft mehrmals im Jahr.
Ohne Kastration drohen:
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Überpopulation und Tierleid: Viele unerwünschte Katzenwelpen werden nach wie vor grausam getötet.
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Gesundheitsrisiken für die Kätzin, wie Tumore oder schmerzhafter Milchstau.
Das Tierschutzgesetz ist hier eindeutig:
„Das Töten eines Wirbeltieres ohne vernünftigen Grund ist verboten.“
Dieses Verbot wird streng geahndet – und moralisch betrachtet ist das Töten von Nachwuchs ohnehin keine Lösung. Den Bußgeldkatalog dazu finden Sie hier.
Auch Kater sollten kastriert werden:
Sie setzen übel riechende Duftmarken, geraten häufiger in Kämpfe und verletzen sich dabei oft schwer. Unbehandelte Wunden können sogar tödlich enden.
Ernährung – Mehr als nur Mäuse und Milch
Das alte Bild von der „Mäuse-und-Milch-Katze“ ist überholt. Heutige Bauernhofkatzen benötigen eine ausgewogene, regelmäßige Fütterung:
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Mindestens eine vollwertige Mahlzeit täglich (Nass- und Trockenfutter)
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Immer frisches Wasser
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Für Kitten ab der 5. Lebenswoche: dreimal täglich zusätzliche Fütterung
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Für säugende Katzenmütter: besonders nahrhaftes Futter
Wichtig: Milch vertragen Katzen nicht – sie verursacht Durchfall. Außerdem sollten Näpfe sauber sein; Futter bitte nie in der geöffneten Dose anbieten, um Verletzungen zu vermeiden.
Gut genährte Katzen sind übrigens bessere Mäusefänger – nicht schlechter!
Unterstützung durch die Tierschutzinitiative Haßberge e.V.
Wir stehen Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite, wenn Sie Bauernhofkatzen betreuen oder kastrieren lassen möchten. Rufen Sie uns an – gemeinsam können wir viel für die Tiere tun!