Bauernhofkatzen

Insbesondere auf landwirtschaftlichen Anwesen ist die Katze ein unverzichtbarer Helfer. Die Tiere fangen Mäuse und Ratten. Da die Nager Überträger von Krankheiten und Seuchen sein können und auch wirtschaftlichen Schaden anrichten, ist die Arbeit der Katzen sehr ernst zu nehmen. Sie sollten deshalb auch entsprechend betreut, geschätzt und sich nicht selbst überlassen werden. Die Tiere nicht ausreichend zu füttern oder medizinisch zu versorgen ist verantwortungslos und unfair der Kreatur gegenüber. Schließlich erbringen die Katzen eine wichtige Leistung für den Menschen und daraus resultiert auch eine Fürsorgepflicht dem Tier gegenüber.

Kastration

Sie ist der wichtigste Schritt um eine Überpopulation zu vermeiden. Eine gesunde Kätzin kann in ihrem Leben etwa 200 Junge bekommen. Nimmt man der Kätzin die Welpen weg, sucht diese oft tagelang nach ihnen. Zudem können sich am Gesäuge der Kätzin Tumore bilden, der Milchstau ist überdies sehr schmerzhaft. Jahr für Jahr werden unzählige unerwünschte Katzenwelpen erschlagen, ertränkt oder auf andere Weise ermordet. Das Ertränken ist besonders qualvoll, weil die Lungen bei den Welpen noch nicht voll ausgebildet sind. Jeder weiß, dass die Kätzin 2-3 mal jährlich Nachwuchs bekommen kann. Dann muss man auch wissen – wenn man vorgibt, ein moralisch handelnder Mensch zu sein – dass die Kätzin kastriert werden muss. Das Töten des Katzennachwuchses würde damit erst gar nicht in Erwägung gezogen, zumal dies auch eine besonders feige und gemeine Tat ist.

Zudem gibt das Tierschutzgesetz ganz deutlich vor:
„Das Töten eines Wirbeltieres ohne vernünftigen Grund ist verboten“
(Der Gesetzgeber hat hierfür empfindliche Strafen vorgesehen!)

Auch Kater sollten kastriert werden. Durch das Setzen von Duftnoten (übel riechender Harn) machen sich unkastrierte Kater nicht gerade beliebt. Kämpfe zwischen rivalisierenden Katern führen häufig zu gefährlichen Verletzungen. Wund-Abszesse, die nicht behandelt werden, können zum Tod des Katers führen.

Ernährung

Es ist ein Märchen, dass Katzen von Mäusen und Milch leben können. Es stammt aus einer Zeit, in der noch ungedroschenes Getreide gelagert wurde und Mäuse in sehr großer Anzahl vorhanden waren. Dies ist jedoch jetzt nicht mehr der Fall. Deshalb braucht heute eine Katze mindestens eine ausreichende Mahlzeit täglich vom Menschen. Junge Katzen haben einen besonders hohen Energiebedarf. Den Katzenwelpen reicht ab der 5. Woche die Muttermilch als alleinige Nahrung nicht mehr aus. Ab diesem Zeitpunkt müssen die Kleinen dreimal täglich zusätzlich gefüttert werden. Auch die säugende Mutter hat einen erhöhten Bedarf an ausgewogenem Futter. Viele Katzen vertragen keine Milch und bekommen Durchfall. Für alle ist herumstehende kalte Milch ungesund. Mindestens 1x täglich Nassfutter, ausreichend Trockenfutter und täglich frisches Wasser sichern die Grundversorgung der Tiere. Auch sollte auf saubere Schälchen oder Teller geachtet werden. Auf keinen Fall das Futter in den Dosen hinstellen, die Katzen können sich daran Schnittverletzungen zuziehen.

Die oft geäußerte Ansicht, eine Katze die gefüttert wird, fängt keine Mäuse mehr, ist völlig falsch! Das Gegenteil ist der Fall. Nur eine gut genährte Katze ist kräftig genug, wirklich ausdauernd und erfolgreich zu jagen.

Die Tierschutzinitiative Haßberge e.V. unterstützt Sie in Ihrem Vorhaben! Rufen Sie uns an.